Teneriffa 3.5.2014

7. Wandertag
Pico del Teide und Pico Viejo
Auffahrt mit der Seilbahn auf 3555 m und kurzer Aufstieg zum höchsten Gipfel Spaniens, den Pico del Teide mit 3718 m Höhe. Uns begleiten schwefelhaltige Dämpfe und eine spezielle Hochgebirgsflora. Auf der Spitze genießen wir das ultimative Gipfelerlebnis mit der grandiosen Aussicht auf den kanarischen Archipel. Abstieg vom Teide zur Seilbahnstation (Abfahrt möglich) und weiter über dem Pico Viejo mit seinem mächtigen Krater zum Parador
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Die heutige Wanderung soll der Höhepunkt unserer Wanderungen in Teneriffa sein- inbezug auf die Höhenmeter wie auch auf die Grandiosität.
Wir fahren mit unserem Bus hinauf in die Caldera, die wir schon einmal gesehen haben. Nur kommen wir dieses Mal vom Norden her. Mit der Seilbahn fahren wir auf 3555m hinauf zur Bergstation. Am steilen Berghang wachsen neben den obligaten Büschen auch Taginasten.
Von der Bergstation aus dürfen nur kleine, angemeldete Gruppen nach Vorweisung ihrer ID hinauf zum Gipfel gehen. Wir haben ca. eine Stunde Zeit für dieses Unterfangen. Ganz langsam steige ich hinauf, um der Höhe Rechnung zu tragen. Es geht ganz gut. Unsere Gruppe hat kaum Platz auf dem Gipfel. Wir geniessen staunend die prächtige Sicht. Natürlich wird fleissig fotografiert. Dann geht es an den gelbgrünen stinkenden Fumarolen vorbei wieder hinunter zur Bergstation, wo wir auf den Rest der Gruppe treffen. Gemeinsam wandern wir dann auf dem Wanderweg Richtung Pico Viejo zu einem Aussichtspunkt, der wieder eine grossartige Sicht bietet.
Nun trennt sich die Gruppe. Die einen gehen wieder mit Marion zurück zur Bergstation und die andern folgen Jörg auf der Abstiegsspur. Es wird ein anspruchsvoller Abstieg durch das grobe Lavageröll – wir können unsere Sportclub Erfahrung gut gebrauchen. Endlich gibt es dann einen kurzen Halt mit Blick hinüber auf den Pico Viejo, den wir auch noch besuchen wollen. Nochmals geht es über das schwarz Geröll und dann wechseln die Beschaffenheit und Farbe des Bodens. Wir gehen nun in einer Senke auf groben rot-gelblichen kleinen Geröll und sind froh, einmal geradeaus zu gehen. Die weite Landschaft gleicht einer Mondlandschaft -alles nur Steine -in allen Grössen. Wir sehen die Caldera und ihre Randberge sowie den Teide.
Nun steigt der Pfad an und wir gehen hinauf zum Kraterrand des Pico Viejo, dessen Krater grösser ist als derjenige des Teide. Auf demselben Weg laufen wir wieder hinunter und dann beginnt der langsame Abstieg in die Caldera, der uns durch verschiedene Landschaften führt. Es geht lange bis das erste zaghafte Grün zwischen den Steinen auftaucht. Es ist der Teide Ginster. Immer wieder treffen wir auf bizarre Steinformationen – alles Werke der Riesenkräfte , die hier gewirkt haben. Wir gehen und gehen und noch immer scheint die Caldera weit unten zu sein. Wieder kommen wir durch verschiedene Landschaften, einmal hat es mehr dann wieder weniger Geröll und die Pflanzenvielfalt nimmt zu. Wir kommen bei Feldern mit Röhrenlava vorbei und sind dann endlich unten in der Caldera, wo es viele turmartige Gebilde gibt,die oft auch einen Namen haben. Die andere Gruppe wird diese sicher angeschaut haben, um die lange Wartezeit zu überbrücken!
Wir kommen nämlich erst um 18.00 h zum Parador. Das Restaurant hat bereits geschlossen. Eine gute Seele hat uns aber zuvor einige Flaschen Bier gekauft, wofür wir sehr dankbar sind. Dankbar sind wir auch, dass wir diesen langen und beschwerlichen Abstieg gut überstanden haben.Bei der Rückfahrt machen wir einen kurzen Halt, um die berühmte Basaltrose zu besichtigen.
Dieser Tag wird uns in guter Erinnerung bleiben.

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