Pazolastock, GR 3.7.2014
Bergwanderung auf den Pazolastock
Vom Oberalppass 2042m auf den Pazolastock 2740m. Hinüber auf dem Grat zur Martschallücke und hinunter über die Fil Tuma zur Badushütte 2503m und weiter hinunter zum Tomasee 2345m. Von dort auf dem Wanderweg zum Oberalppass.
Für heute ist der Wetterbericht gut und wir müssen die Gelegenheit nutzen für unser Tour auf den Pazolastock.
Nach einer langen Reise und einem Kaffeehalt an der Sonne im Bahnhofsbuffet in Andermatt erreichen wir um 9.47 h den Oberalppass 2042m.
Gleich machen wir uns auf den Weg Richtung Pazolastock. Wir steigen gegen Süden den Grashang hinauf und folgen den Markierungen durch das Gebiet Paozas, wo kleine Tümpel liegen. Dann geht es steiler hinauf und wir müssen hin und wieder ein Schneefeld queren. Auf den aperen Stellen wachsen Soldanellen, die ersten Frühlingblümchen. Im steilen Hang verliert sich die Wegspur. Später kommen wir auf einen Grat mit einem Wegweiser. Nun sehen wir hinunter zum Oberalpsee und hinüber nach Andermatt. Das prächtige Bergpanorama gibt uns einige Rätsel auf.
Hilfe gibt es bei: http://www.alpen-panoramen.de/panorama.php?pid=10902.
Nachdem sich die Wegspuren beim Aufstieg verloren haben,finden wir nun wieder einen Pfad, der in Kehren hinauf zum Pazolastock 2740m führt, wo wir um 11.47 h ankommen.
Wir finden einen Platz unterhalb des Gipfels wo wir alleine sind und halten eine wohlverdiente Rast und geniessen die prächtige Sicht auf die teilweise noch verschneiten Berge.
Vom Pazolastock steigen wir dann etwas hinunter und folgen der Spur über einen felsigen Grat. Auch hier müssen wir hin und wieder durch den Schnee gehen. Oberhalb der Martschalllücke kommen wir auf die Spur, die auf dem Fil Tuma hinunter zur Badushütte 2506m führt. Bei diesem Abstieg erblicken wir nun auch den Tomasee, zu dem wir über die Alp Tuma absteigen. Neben uns fliesst der muntere Bergbach zu Tale – es ist der junge Rhein, der hier am Tomasee entspringt (der Vorderrhein). An den Südhängen sehen wir unzählig viele Schwefelanemonen. Wir schalten nochmals eine Pause ein, um die Sicht auf den See zu geniessen. Dann springen wir über den Rhein und kommen in die grüne Verlandungszone des Sees, die ein gutes Fotosujet ist.
Wir gehen weiter dem Seeufer entlang zum erhöht liegenden Aussichtspunkt, der eine Sicht ins Val Maighels un in die Surselva bietet. Nochmals lassen wir uns Zeit zum Schauen und Fotographieren.
Endlich laufen wir los auf dem Bergweg hinunter gegen den Oberalppass. Ein Schneefeld hält uns etwas auf – da ist Vorsicht geboten. Wir merken nun, dass die angegebene Zeit von einer Stunde nicht genügt zum Abstieg. Man brauch mehr Zeit. Unten müssen wir uns dann noch sehr beeilen, um den Zug um 16.53 h zu erreichen, was auf die Minute klappt.
Dies war eine sehr schöne Bergwanderung mit vielen Eindrücken und besten Wetterbedingungen.
GPS: Distanz: 11.5km; Aufstieg: 847m; Abstieg: 847m; Marschzeit: 5.24 h
Laut Swissmap: Distanz: 9.56km; Aufstieg: 813m; Abstieg: 819m; Marschzeit: 3.39 h