Ruinaulta 4.10.2012

Wanderung von Valendas – Sagon 669m durch die Rheinschlucht bis zur Rheinbrücke bei Isla Bella. Hinauf nach Conn zur Aussichtsplattform “il spir” und über den Caumasee nach Flims Waldhaus.
Bilder siehe unten

Beginn der Wanderung in Valendas- Sagon 669m, 10.30 h
Bei der Bahnstation muss man zuerst Richtung flussaufwärts gehen, um dann bei der Brücke dem schmalen Pfad flussabwärts neben dem Bahngeleise zu folgen.
Dann ist man auf der Route der Ruinaulta und wird mit Informationstafeln immer wieder auf den jeweiligen Standort hingewiesen.
Der erste Teil der Flusswanderung ist noch nicht spektakulär. Bei der Mündung des Carrerabachs, muss man bei Au etwas hinaufsteigen in den Wald.
Oberhalb Islas 692m, wo der Rhein eine Biegung macht geht es auf dem Wanderweg hoch über dem Fluss durch den Wald, um dann wieder in Kehren hinunter ins Tal zu kommen. Hier ist der Rhein nach Norden ausgerichtet, dh. er fliesst in einer grossen Schlaufe nach Norden.
Hier wandere ich nun auf dem Grat eines Moränenartigen Kieshügels durch ein interessantes, graues Erosionsgebiet mit bizarren Felsformationen und mit schönen Ausblicken nach links und rechts.
Der Weg steigt an und und verläuft wieder im Wald. Es gibt einige prächtige Aussichten zurück und zu den Felsformationen der Ruin Aulta. Ich komme wieder hinunter in einen Auenwald mit einem grossen Picknickgebiet, dem Erikabühl.
Weiter geht es durch den Wald und schon bald befinde ich mich in einer grauen Umgebung, in einem riesigen Erosionsgebiet vor der Station Versam-Safien. Es ist hier richtig düster, befindet sich doch diese Talseite im Schatten.

Wieder wandere ich auf einem Kieswall durch eine Art von Geisterlandschaft, die dann von oben von Conn aus gar nicht mehr so spektakulär aussieht, ja eher an eine Kiesgrube denken lässt.
Ich erreiche bald die Station Versam-Safien 635m mit den Kanuzentrum. Hier gibt es ganz wenige Häuser.
Nun quert der Wanderweg die Bahnlinie und führt in einen ausgedehnten Auenwald hinein. Der Einstieg in den richtigen Weg ist nicht immer einfach zu finden. Das Gebiet scheint eine vom Fluss aufgeschüttete Halbinsel zu sein. Der Weg besteht aus festem Flussand , der immer wieder Einbrüche zeigt. Ich komme bald zur nächsten Picknickstelle bei der Flusschlaufe, wo der Rhein sich kurz nach Süden wendet, um dann bald wieder nach Nordens zu fliessen.

Das ganze Gebiet hier, das einer Halbinsel gleicht steht unter Naturschutz. In einer mächtigen Strömung fliesst der Rhein in diesem Bogen dahin. Der Pfad führt nun ganz nahe am mit Steinen befestigten Ufer entlang . Hier zeigen sich Spuren eines Hochwassers – hin und wieder muss ich über aufgestautes Astwerk steigen. Schon bald komme ich zur nächsten, sehr engen Flussschlaufe, die die Halbinsel Chli Isla bildet, auf deren Felsriegel, dem Chrummwag der Wanderweg nun steil ansteigt. Oben hat es ein Bänklein, das mich zum Mittagshalt einlädt. Von hier habe ich einen prächtigen Blick auf den Fluss , der hier einen grossen Bogen von 180 Grad macht und natürlich auf die Felslandschaften der Las Ruinas sut Crestaulta.
Ich wage den Gratweg, der eigentlich abgesperrt ist und mache noch ein paar Fotos, um dann in den Wald hinunter zu steigen. Gleich geht es wieder hinauf und zwar auf die Eisenbahnbrücke Isla Bella 626m, die einen Fussgängersteg hat.
Dies ist der erste Rheinübergang seit Valendas-Sagon.
Nun geht es gleich recht steil hinauf am Rande der Las Ruinas sut Crestaulta von 626m auf Pkt. 805m, wo sich wieder ein Picknickplatz befindet. Hier gibt es für mich einen kurzen Halt. Die aus Südwesten aufziehenden Wolken drängen mich zum Aufbruch, möchte ich doch vom Aussichtspunkt Il spir bei Conn noch einige Fotos machen. Der Weg nach Conn durch den Wald ist gut markiert aber es braucht Zeit, dorthin zu gelangen.
Endlich befinde ich mich in der Lichtung von Conn und habe einen guten Blick auf den Flimserstein. Bald befinde ich mich auf der Aussichtsplattform ” Il spir”, die atemberaubende Ausblicke in die Las Ruinas sut Crestaulta bietet. Von hier oben kann ich den Pfad auf dem Chrummwag sehen, über den ich gekommen bin.
Das nächste Ziel lockt: der Lag la Cauma 997m. Hier möchte ich auch noch etwas verweilen können. Leider ist dieser idyllische Bergsee mit einem Zaum umstellt und hat nur einen Eingang. Ich mache einen kleinen Rundgang am See und setze mich sogar noch etwas an die Sonne. Dank dem Gratis-Lift vom See hinauf auf die Anhöhe, brauche ich weniger Zeit einzuplanen, um das Postauto in Films Waldhaus zu erreichen. Wie üblich bin ich dann zu früh und es reicht mir auf ein früheres Postauto, das zwar die Tour über die Dörfer macht, mich aber doch den Zug um 16.36 in Chur erreichen lässt ( ein Zug der nur in Sargans und Zürich hält).
Laut Schweizmobil: 14.61 km Länge; 691m hinauf; 290m hinunter; Dauer 3.45 h. Diese Zeit scheint mir zu knapp.



So sieht es im Winter aus

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