Davos, GR 4.12.2012

Winterwanderung in Davos Dorf

Ein Versuch, dem Hochnebel über dem Mittelland zu entfliehen! In Davos ist es zwar leicht bewölkt  aber nicht neblig und die Sonne scheint zwischen den Wolken  hindurch und es gibt interessante Stimmungsbilder.
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Mein Plan war, einen Spaziergang rund um den Davosersee zu machen, was ich auch durchführte.
Leider ist es immer noch etwas bewölkt und es gibt keine speziellen Bilder.
Ich gehe beim Strandbad vorbei durch den Seehornwald und komme über Seebühl und Seehorn zur Abzweigung nach Meierhof. Spontan beschliesse ich, noch etwas aufzusteigen und ich folge dem Wegweiser “Zum Panoramaweg”.
Stetig geht es aufwärts vom See 1569m durch den Meierhoferwald. Allmählich stapfe ich im Schnee, in welchen es Spuren hat, denen ich folge. Zweimal finde ich auch einen Wegweiser. Teilweise ist es sehr steil und ich muss sorgfältig gehen. Nachträglich sehe ich , dass ich bis auf 2112m steigen muss, um auf den Panoramaweg zu kommen.

In der Zwischenzeit scheint die Sonne durch die Wolken und es gibt interessante Aussichten auf den Abhang des Totalphorn 2532m, die Casanna 2557m, das Grüenhorn 2501m, den Gotschnagrat 2285m sowie hinüber auf die andere Talseite auf das Jakobshorn und das Rhinerhorn. Nun folge ich den Spuren am Dorfberg entlang, die mich zur Station Höhenweg 2218m der Parsennbahn bringen. Oberhalb des Weges ragt das Salezerhorn 2536m empor und gegen Westen sehe ich das Schiahorn, das das Skigebiet des Dorftälli begrenzt.
Hier könnte ich eigentlich ein Pause einschalten- bin ich doch ständig gelaufen.
Aber ich habe keine Ruhe. Ich will die Wanderung gut hinter mich bringen. Das Restaurant ist sogar offen und der Skibetrieb läuft. Ich frage mich , ob ich hinunterfahren oder hinuntersteigen soll. Das letztere ist wohl die bessere Lösung (obwohl offiziell die Wanderwege gesperrt sind, was ich nicht wusste), denn ich müsste Fr. 20 für die Einzelfahrt bezahlen.
Also nehme ich die Stöcke hervor und suche den Einstieg in den Wanderweg, der teilweise etwas rutschig ist. Sorgfalt ist angebracht! Später wird der Weg breiter und je weiter ich hinunterkomme, desto weniger Schnee liegt auf dem Weg. So gelange ich über die Büschalp und durch den Alpenwald hinunter nach Davos Dorf. Am Ende muss ich auf Teer gehe, was unvermeidlich ist. Es reicht für einen Kaffeehalt und dann kann ich den Zug um 15.06 nach Landquart nehmen.
Wider Erwarten habe ich doch noch eine anspruchsvolle Tour gemacht!
Laut Swissmap:
Distanz: 13.7km , Aufstieg: 829m; Abstieg: 831m; Marschzeit: 4.49 h
Ich war von 10.30 bis 14.45 h ohne grossen Halt unterwegs.

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