Vernamiège – Ossona – La Luette VS 9.5.2024
Wanderung von Vernamiège, les Prixes über Ossona nach La Luette
Blick zurück auf Sevanne
Heute fahre ich wieder einmal ins Wallis, weil dort das Wetter gut sein sollte. Ich möchte eine Wanderung im Val d’ Hérens machen und bin daher wegen der Zugverbindung erst nach 12h in Vernamièg ,les Prixes.
Hier beginne ich meine Wanderung auf der Schweizmobilroute No. 215: Chemin d’ Ossona, Es geht auf einem schmalen Wiesenpfad gleich steil hinunter und dann im steten Auf und Ab teils durch den Wald, teils über offenes Gelände ins Tal hinein. Auf den Wiesen von Le Grand Sevanne gibt es etliche Holzstadel. Dann führt der Pfad in eine Schlucht hinein wo ich auf einer Brücke den Bach La Manna quere. Bergauf geht es ins Gebiet von La Gréferic, wo ich auf eine grosse Ziegenherde treffe. Nun folgt ein kurzer Abstieg nach Ossola, wo Agrotourismus betrieben wird. Nach Ossola steigt der Pfad an und ich komme um 13.45h zur Passerelle de la Grande Combe 980m. Wegen dieser Hängebrücke habe ich diese Wanderung ausgewählt ! Nun befinde ich mich im einsamen und auch steilen Gebiet der Les Cleifes. Auch hier gibt es ein stetiges Auf und Ab und auch einige etwas exponierte Stellen, die mit Ketten versehen sind. Dies ist ein langer Wegabschnitt, der mich dann bei Tsampé auf eine Naturstrasse bringt. Später gibt es eine Abzweigung hinunter zur Brücke über den Fluss La Borgne und einen kurzen Aufstieg in das kleine Dorf La Luette, 997m wo ich um 15.15h ankomme. Leider gibt es hier kein Restaurant, was auch zu erwarten war.
Vom Dorf aus sieht man eine interessante Felsformation, die derjenigen bei Euseigne gleicht. Nur gibt es hier keine sog. Erdpyramiden sonder ganze Erosionshänge. Um15.45h kann ich den Bus nach Sion besteigen.
Euseigne liegt im Val d’Hérens in der Nähe der weltweit höchsten Staumauer – der Grande Dixence. Die Erdpyramiden von Euseigne sind eine der bedeutendsten geologischen Sehenswürdigkeiten der Alpen und stehen unter Naturschutz. Die Hauptstrasse des Tals führt direkt an den faszinierenden Erdformationen vorbei, die bis zu 15 Meter hoch werden. Die Erdkegel entstanden in der Endphase der Würmeiszeit vor rund 80’000 bis 10’000 Jahren. Beim Rückzug des Eises blieben riesige Schutthaufen und Felsbrocken zurück. Regen und Schmelzwasser befreiten diese mit der Zeit. Während sich das Wasser um die Felsen herum weiter in die Tiefe arbeitete, bildeten die Gesteinsbrocken Schutzkappen und liessen dieses bekannte Naturdenkmal entstehen.
Dies war eine schöne Wanderung mit Blick ins Val d’ Hérémenceund Euseigne mit seinen Erdpyramiden.
Laut Schweizmobil:
Distanz: 8.17km; Aufstieg: 345m; Abstieg: 515m; Wanderzeit: 2h 34min
