Juf – Stallerberg – Flüeseen – Bivio GR 21.8.2020
2.Tag meiner 2-tägigen Wanderung im Hinterrheintal
Route: Juf – Stallerberg – Flüeseen – Bivio
Flüeseen 2681m zweigeteilt
Von meinem Fenster im Ferienhaus Isla in Nufenen erlebe ich eine wunderschöne Morgenstimmung im Tal.
Nach einem guten, reichlichen Morgenessen bin ich bereit für meine zweite Wanderung, die mich mit dem Postauto nach Andeer und von dort hinauf nach Juf im Avderstal führt. Schon die Fahrt hinauf in dieses Tal ist sehr interessant. Juf 2126m ist die höchstgelegene ganzjährig bewohnte Siedlung in Europa, ein Ort, den ich schon lange besuchen wollte.
Um 9.52h komme ich in Juf 2126m an und schaue mich kurz im kleinen Dorf um. Auffällig ist, dass die Gegend völlig baumlos ist.
Um 10h beginne ich meine Wanderung auf den Stallerberg. Der Weg führt zuerst in vielen Kehren den Hang hinauf, um dann weiter oben steiler zu werden. Nach ca. einer Stunde erreiche ich eine beweidete Alp. Ich sehe schon den Horizont aber wie das so ist, geht es dahinter noch weiter hinauf. Um 11.24h habe ich das Plateau des Stallerbergs 2581m erreicht. Nun gibt es eine Trink-und Fotopause, bevor ich mich an den Aufstieg zu den Flüeseen mache, denn diese sind ja das eigentlich Ziel dieser Wanderung (12.36h)
An Anfang geht es steil auf einem Bergpfad hinauf auf die erste Anhöhe, von welcher man sogar in weiter Ferne den Piz Bernina sehen kann. Der Bergweg führt in einer leicht ansteigenden Mulde immmer weiter gegen den langen Bergrücken des Piz Surpare 3078m. Nach einem weiteren Anstieg auf eine Anhöhe erblicke ich dann den wunderbar gelegenen Flüesee 2681m, der zweigeteilt ist. Ich brauche viel Zeit, um den See von verschiedenen Richtungen zu fotografieren. Für eine Esspause nehme ich mir gar nicht so viel Zeit. Auf der Landkarte sind noch 2 andere Seen eingezeichnet, die ich noch nicht gesehen habe. Ich erblicke dann den einen See im Hamg unterhalb der Piz Surpare. Auf dem Rückweg steige ich dann weglos dort hinauf, zuerst zum oberen und dann zum unteren. Auch hier gibt es wieder viele schöne Fotos.
Ich muss allmählöich an den Rückweg denken, der mich nach Bivio hinunterbringen soll. So steige ich wieder hinunter zum Stallerberg und mache mich an den sehr langen Abstieg ins Tal, wobei ich keinem einzigen Menschen begegne. Es gibt landschaftlich sehr viele reizvolle Abschnitte sowie eine grossartige Sicht gegen die Bergkette vom Piz Ela über den Piz Julier bis zum Piz Lagrev. Weiter unten gelange ich in eine flache Schwemmebene. Nacher senkt sich der Weg, ich muss zwischendurch den Bach über Stege queren. Weiter unten erblicke ich einen blau schimmernden, namenlosen Bergsee.
Ich sehe bereits hinunter ins Tal und hinüber auf die Julierstrasse und den Julierpass. Aber ich bin noch weit oben!
Ich möchte das Postauto um 16.50h in Bivio erreichen. Nach einem Halt beginne ich den steilen Absteig hinunter, der mich über eine Alpweide führt. Und dann kann ich endlich wieder über eine flache Wiese gehen ! Um 16h bin ich im Dorf Bivio angelangt. Ich bin froh, dass es gereicht hat! Ich habe noch ein lange Reise nach Basel vor mir, das ich erst um 20.30h erreiche.
Dies war eine sehr gute Wanderung. Die Flüeseen sind umwerfend schön. Es lohnt sich, dort hinaufzusteigen.
Laut Schweizmobil:
Distanz: 10.57km; Aufstieg: 632m; Absteig: 986m; Wanderzeit: 3h 58min
Ich war 5 Stunden unterwegs, die vielen Halte eingeschlossen.