Teneriffa 28.4.2014

2. Wandertag
Rund um den Roque Imoque
Heute geht es in den geologisch ältesten Teil der Insel zwischen Arona und Adeje. Hier wandern wir um das Felsmassiv Roque Imoque mit ständigen Ausblicken auf den alten Tafelberg Conde, den Barranco del Rey bis zur Südküste. Dabei folgen wir den alten Dreschplätzen und verlassenen Bauernanwesen, die nur über einsame Pfade und Geländeeinschnitte zu erreichen sind.

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Wieder ist der Himmel wolkenlos. Wir fahren um 9.00 h mit dem Bus ab in Richtung Arona und beginnen unsere Wanderung auf dem Camino del Top. Wir steigen sanft den Abhang hinauf in dieser typischen Landschaft mit den Zystrosen und den Wolfsmilchsgewächsen. Wir gehen an den alten gemauerten Wasserleitungen entlang, in denen nun Rohre liegen, durch die das Wasser fliesst. Früher wurde diese Landschaft noch bebaut und wir sehen verfallenen Häuser. Wir kommen am schöne Gebäude des Restaurants El Refugio vorbei, das allerdings noch gschlossen ist. Weiter oben blicken wir von einer Abschlusskante in den Barranco del Rey hinein, mit seinen Terrassen, die auch nicht mehr bebaut werden. Ein interessanter Weg führt uns hinunter in die Schlucht – es gibt noch eine Abstecher zu einer Höhle- und dann steigen wir hinauf auf den Sattel wo ein ehemaliger Deschplatz liegt (an Wind ausgesetzten Stellen wurden diese Plätze von den Guanchen, den Ureinwohner angelegt, um die Spreu vom Weizen zu trennen).
Wir halten eine kurze Pause auf dem Sattel, von dem man eine prächtige Aussicht auf Palma las Amerikas und die Costa Adeje hat.
Der nun folgende Basaltpfad um den Berghang ist eindrücklich – man wähnt sich in der Wildnis- aber dieser Pfad wurde von den Bewohnern früher begangen! WIr kommen in eine Senke und werden gleichsam von den aufsteigenden Wolken eingehüllt und halten hier unsere Rast abermals auf einem Dreschplatz. Charakteristisch für die Landschaft hier sind die vielen Säuleneuphorbien oder Kandelaber Wolfsmilch (Euphoria candelabrum), die sehr gute Fotosujets sind. Dies ist eine sehr eindrückliche Landschaft. Es wachsen hie auch viele Kanaren Margeriten, Argyranthemum grazile. Auf dem folgenden sanften Abstieg wird also fleissig fotografiert und bald befinden wir uns auch wieder im Sonnenschein. Weiter unten steigen wir steil in den Barranco del Rey hinunter und auf der anderen Seite wieder hinauf. Wir kommen an einem verlassenen Bauernhaus mit Ofen vorbei. Schliesslich erreichen wir wieder die Einstiegsstelle unserer Wanderung. Wir müssen noch auf der Strasse hinunter nach Arona gehen, wo wir uns in einer Bar erfrischen können. Der Bus bringt uns zurück nach Vilafor. Das Abendessen findet in einem Restaurant in Vilaflor statt. Der Weg hin und zurück kommt einer kleinen Zusatzwanderung gleich!
Aber das Essen und die Stimmung sind gut.

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