Centovalli 21.11.2023

Bahnfahrt von Domodossola,I nach Locarno CH

Herbstlandschaft Druogno Centovalli

Um dem schlechten Wetter auf der Nordseite des Gotthards zu entfliehen, beschliesse ich, die lang geplante Bahnfahrt von Domodossola durch das Centovalli nach Lugano zu machen.
Ich fahre in Basel mit dem direkten Zug um 6.56h nach Brig ab, wo ich umsteigen muss.
Ich nehme dann den früheren Regionalzug nach Domodossola, sodass ich Zeit habe im sonnigen aber kühlen Süden in einer Bar einen Kaffee zu trinken.
Um 10.26h fährt der Zug, “Vigezzina” ab. Die Wagen sind sehr alt und die WCs eine Katastrophe. Aber die Fahrt ist interessant. Mit dem iPhone gelingen mir ganz gute Fotos durch die Fensterscheiben.
Wir passieren in langsamer Fahrt Druogno, Santa Maria Maggiore, Alesco, Malesco, Campo und dann die Grenze bei Ribellasca und erreichen dann Camedo, wobei sich die Landschaft merklich ändert.
Auf der italienischen Seite ist das Tal, nach der anfänglichen Steigung eher flach und breit, was sie dann gegen die Grenze hin merklich ändert. Das Tal wird schmal und der Fluss, die Melezza fliesst in einer Schlucht und die Dörfer liegen weiter oben an den Berghängen.
Die Melezza bildet weiter talabwärts den Bacino di Palagnedra, eine Art von See, den man vom Zug aus kaum sieht. Bis jetzt kann ich von Tessin Wanderungen nur einen Teil des schweizerischen Centovall, wie den Hauptort Intragna.
Um 12.20h erreicht der Zug die Endstation Locarno. Gleich begebe ich mich an den Langensee und geniesse die wunderschöne Herbstlandschaft auf einem Spaziergang dem Ufer entlang.
Leider muss ich weiterreisen, denn ich habe noch eine lange reise nach Basel vor mir. Um 14.15h nehme richten Zug nach Bellinzona, wo ich lange auf den verspäteten Zug nach Zürich warten muss. Aber die Verspätung kann trotz der Bergstrecke wieder eingeholt werden und ich treffe pünktlich um 18.28h in Basel ein.

Das war zwar ein lange aber sehr interessante Bahnfahrt, die mich auf neue Wanderideen gebracht hat.

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